Piranhas am Golden Beach – und was das mit Bewerbungen zu tun hat!
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Piranhas am Golden Beach – und was das mit Bewerbungen zu tun hat!

Bei einem Spaziergang während unseres Sommerurlaubs bin ich zufällig an den beiden Schildern auf dem Photo vorbeigekommen. Da wird auf dem ersten Schild zum ‚Golden Beach‘ eingeladen und ‚Sun and Pleasure‘ versprochen, während im Hintergrund auf dem gleichen Strand offensichtlich schon die Piranhas warten. 

Spannend für mich, dass mein Unterbewußtes die Szene gleich mit Bewerbungen verbunden hat.
Es soll ja vorkommen, dass ein Bewerber, der sich als Goldfisch präsentiert hat, im Arbeitsalltag eher ein Piranha ist oder dass sich das Unternehmen, das mit Sun and Pleasure wirbt, als Haifischbecken und nicht als Golden Beach erweist.

Im Bewerbungsprozess geht es neben der Klärung der fachlichen Eignung um die Frage, ob ein Bewerber zum Unternehmen passt und ob das Unternehmen zum Bewerber passt. 

Aber wie finde ich als Unternehmen, als Bewerber heraus, ob man wirklich zusammenpasst und wie sich die Präsentation bei der Bewerbung mit der danach gelebten Realität deckt?

Zunächst einmal, indem man versucht, den jeweils anderen aus seinem Präsentationsmodus herauszuholen.
Nichts gegen eine gute Präsentation! Sie zeigt, dass man das Bewerbungsgespräch ernst nimmt und sich sorgfältig darauf vorbereitet hat. Aber eine Präsentation ist nun einmal vorgefertigt und darauf ausgelegt, sich von seiner Schokoladenseite zu zeigen. 

Daher ist es wichtig, sein Gegenüber mit unerwarteten Fragen aus seiner ausgearbeiteten Vorstellung zu locken und ihn zu spontanem, freien Denken und Reden zu führen.  
Es gibt viele hinlänglich bekannte Standardfragen im Bewerbungsprozess, die hilfreich sind, Kompetenzen, Werte und Haltungen des Gesprächspartners kennenzulernen. 
Sie sollten aber immer auch ein Repertoire an kreativen, nicht erwarteten Fragen haben, die sie von den Hochglanzfolien zu den echten Factsheets bringen, die ihnen das authentische Selbst des Anderen öffnen. 

Vertrauen sie auch auf ihr Körpergefühl und beziehen sie es unbedingt in ihre Entscheidung ein!
Wie ist der Eindruck, den der Bewerber auf sie macht, wenn sie ihm zum ersten Mal begegnen? Was lösen Gestik, Körpersprache, Stimme und Redefluss des Gesprächspartners bei ihnen aus? Nehmen sie ihre Wahrnehmungen ernst und gleichen sie sie mit anderen Gesprächsteilnehmern ab, wenn sie unsicher sind.
Beteiligen sie von Unternehmensseite immer mehrere Personen am Bewerbungsgespräch und führen sie unmittelbar nach dem Gespräch einen Abgleich ihrer Eindrücke durch.

Die Auswahl eines geeigneten Kandidaten für eine offene Stelle ist ein folgenreicher Schritt. Schließlich legen sie mit der Entscheidung den Grundstein für eine mehrjährige Zusammenarbeit, die idealerweise für beide Seiten Erfolg bringend und bereichernd wird.

Wenn Sie Ihre Kompetenzen zu dem Thema erweitern möchten, freue ich mich, wenn Sie das Trainingsmodul ‚Recruiting, Bewerbung und Onboarding‘ oder ein individuelles Coaching unter kontakt@fischerlehner-beratung.at oder 0660 50 60 850 buchen.